En esta serie no publicaremos novela policíaca sino nuestro trabajo de recuperación de memoria oral en comunidades negras.
So beschreibt der Verlag mit dem besonderen Namen Libros de las Malas Compañías seine Kollektion der Serie negra selbst. Vier Bücher sind bisher in dieser Reihe erschienen, die allesamt auf den ersten Blick wie Kinderbücher anmuten. Das liegt daran, dass häufig Kinder in Workshops die Illustrationen mitgestalten. Auch die Geschichten sammeln die beiden Autor:innen Ana C. Herreros und Daniel Tornero vielmehr, als dass sie diese erfinden. Wie genau die Bücher entstanden sind, das erzählt der Illustrator Daniel Tornero im Video:
(UT: ESP / DE)
Die Erlöse der Bücher unterstützen verschiedene Solidaritätsprojekte in den Regionen, aus denen die Geschichten stammen. Sie können auf der Webseite des Verlags verfolgt werden. Dort sind auch einige Ausschnitte in Originalsprache zu hören. So zum Beispiel ein Auszug aus dem Tonarchiv der gesammelten Geschichten, die Ana Cristina Herreros von den Frauen in den saharauischen Zeltstädten von Dakhla, Boujdour und Smara gesammelt hat, die sie im Oktober 2016 besucht hat. Aus diesen Erzählungen und den gemeinsam erarbeiteten Illustrationen entstand Los cuentos del erizo y otros cuentos de las mujeres del Sáhara.
Ein Teil der saharauischen Bevölkerung lebt seit Langem in den Flüchtlingslagern, die sie nach ihrem Exodus in der Wüste errichtet haben. Die Familien wurden getrennt, und die Geschichten verschwanden aus den Nächten, in denen man sich um das Feuer versammelte, um sich an diejenigen zu erinnern, die nicht da waren. Die Spuren, die die Geschichten hinterließen, wurden vom Sand der Wüste Sahara verwischt. Vierzig Jahre sind vergangen und Frauen in diesem Alter kennen die traditionellen Märchen nicht mehr […]. Deshalb haben wir die fast vergessenen Geschichten aus dem Mund der alten Sahrauis gesammelt, damit die Frauen und Mädchen von heute wissen, woher sie kommen und wohin sie gehen.
Wie Daniel Tornero im Video erzählt, ist El libro de la selva de los pigmeos baka zuletzt erschienen. Das Werk erzählt die Geschichten der Baka, die seit 250.000 Jahren im Äquatorialwald an den Ufern des Kongo-Flusses in Kamerun und der Republik Kongo leben.
Weitere Werke der Reihe sind El dragón que se comió el sol y otros cuentos de la Baja Casamance (2015) und Los cuentos del conejo y otros cuentos de la gente albina de Mozambique (2018). Zu den jeweiligen Büchern sind auch einige der Geschichten auf spanisch und französisch vertont. Beispielsweise die Erzählung „El conejo y el sapo“:
Für mehr visuelle Einblicke in die Arbeit lohnt sich auch der Trailer zum Projekt:
Alle vier Titel wurden für den FID Romanistik erworben und sind nun in unserem Katalog unter fid-romanistik.de zu finden.