Das Gespräch von Gaël Faye mit Raphaëlle Red über Fayes Roman »Jacaranda« findet am 22. September 2025 von 19:30 bis 21:00 Uhr im Literaturhaus Hamburg statt. Die Veranstaltung ist auf Französisch, jedoch mit Übersetzung ins Deutsche, auch Online-Teilnahme ist möglich.
Fayes Buch Jacaranda handelt von dem jungen Protagonisten Milan, der zum ersten Mal nach Kigali in Ruanda reist, dem Land aus dem seine Mutter stammt und das ihm nur aus den Nachrichten bekannt ist. So versucht Milan das generationenlange Schweigen der Familie zu brechen. Dabei lernt er zu verstehen, dass selbst jetzt noch die Menschen in Ruanda noch lernen müssen die Vergangenheit, den Genozid an den Tutsi, zu bewältigen.
Der französisch-ruandische Schriftsteller und Sänger Gaël Faye befasste sich bereits in seinem Debütroman »Kleines Land« (»Petit pays«) mit seiner eigenen Kindheit in Burundi, dem anfangenden Bürgerkrieg und der Flucht seiner Familie nach Frankreich. Der Roman »Jacaranda« schließt mit der Geschichte der Nachkriegsgesellschaft daran an. Behandelt werden wie sich Kriegs-Nachwirkungen in den folgenden Generationen etablieren und wie trotz jener Vergangenheit ein vorangehen der Gegenwart und Zukunft möglich wird. In dem Roman, ausgezeichnet mit dem Prix Renaudot sowie dem Choix Goncourt de l’Allemagne, thematisiert das Erinnern gegen das Verdrängen und das Trauma.
Moderiert wird die Veranstaltung von Raphaëlle Red, die 2024 mit »Adikou« debütierte.
Der Vortrag findet im Literaturhaus Hamburg und auch online im Livestream statt. Für beide Teilnahmemöglichkeiten müssen im Vorfeld Tickets online gekauft werden.
Vortragszeit: Montag, 22. September 2025, 19:30 bis 21:00 Uhr.
Veranstaltungsort: Literaturhaus Hamburg
Schwanenwik 38
22087 Hamburg
Am Dienstag, den 23.9. um 19 Uhr zeigt das Institut français die Verfilmung von Fayes Debutroman »Petit pays« im cinéclub.