Mit diesen Worten fasst Arte die sehenswerte spanische Filmreihe zusammen, die es ab sofort und noch bis 28.02.2026 auf Arte online zu entdecken oder wiederzusehen gilt:
Von Carlos Saura („Bluthochzeit“) über Pedro Almodóvar („Matador“) und Icíar Bollaín („Mataharis“) bis hin zu Álex de la Iglesia („La comunidad“): acht Filme aller Genres, die die Kühnheit des spanischen Kinos von den 80er bis zu den 2000er Jahren erkunden.
Die Filmreihe Cine español zu einem Vierteljahrhundert spanischen Filmschaffens im Überblick:
https://www.arte.tv/es/videos/RC-026493/cine-espanol/
Die Filme im einzelnen:
Matador von Pedro Almodóvar (1986, 102 Min.)
Ein ehemaliger Stierkämpfer, der vom Töten erregt wird; eine Anwältin mit demselben Fetisch; ein junger Mann, dessen religiöse Erziehung ihn in den Wahnsinn treibt: Das sind die Hauptfiguren in diesem stilvollen erotischen Thriller (1986) von Pedro Almodóvar über die dunklen Seiten der menschlichen Natur.
Mataharis von Icíar Bollaín (2007, 90 Min.)
In Madrid arbeiten drei Frauen – Inès, Eva und Carmen – als Privatdetektivinnen. Sie beobachten die Geheimnisse anderer und sind es gewohnt, weder Enttäuschungen noch Lügen zu beurteilen. In ihrem Privatleben läuft allerdings nicht alles glatt. So komm es, dass sie mit dem Feuer spielen und die heikle Grenze zwischen Berufs- und Privatleben überschreiten.
Allein unter Nachbarn von Alex de la Iglesia (2000, 103 Min.)
Julia, eine abgetakelte Mittvierzigerin, vermietet für eine Immobilienfirma Wohnungen. In einem ihrer Objekte stößt sie auf eine verweste Leiche und in einem Versteck auf 300 Millionen Peseten. Das Problem ist nur, den unverhofften Reichtum unbemerkt aus dem Haus zu schaffen, denn eine skrupellose Meute von Nachbarn hat seit Jahren auf den Schatz im oberen Stockwerk spekuliert und ist, von Gier zerfressen, zu allem bereit…
Intacto von Juan Carlos Fresnadillo (2001, 105 Min.)
In einer zwielichtigen Welt, in der Glück real und übertragbar ist, sinnt Federico auf Rache an dem Mann, der ihm einst alles genommen hat. Er lernt Tomás kennen, einen jungen Dieb und einzigen Überlebenden eines Flugzeugabsturzes. In ihm erkennt er die Kraft, das Schicksal herauszufordern. Als die beiden in ein Untergrundnetzwerk eintauchen, riskieren sie alles, um das Schicksal zu überlisten.
7 Jungfrauen von Alberto Rodríguez (2005, 82 Min.)
Es ist Frühling in einem Arbeitervorort im Süden Spaniens. Tano, ein Teenager, der im Jugendknast sitztt, erhält 48 Stunden Freigang, um an der Hochzeit seines Bruders teilzunehmen. In Begleitung seines besten Freundes Richi beschließt der junge Mann, diese zwei Tage zu nutzen, um Grenzen zu überschreiten und Verbote zu missachten. Auf dem Programm: Alkohol, Drogen, Diebstähle, Sex und Ausflüge mit Freunden.
Das rote Eichhörnchen von Julio Medem (1993, 110 Min.)
Als er Selbstmord begehen will, wird J Zeuge eines Motorradunfalls und entdeckt, dass die Fahrerin, Lisa, ihr Gedächtnis verloren hat. Er nutzt den Moment, gibt sich als ihr langjähriger Freund aus und erfindet eine gemeinsame Vergangenheit. Als das Paar sich auf einen abgelegenen Campingplatz namens „Das rote Eichhörnchen“ zurückzieht, treten Risse in seiner Geschichte auf…
Der Wahnsinn der Johanna von Vicente Aranda (2001, 114 Min.)
1496 geht Prinzessin Johanna von Kastilien eine politische Ehe mit Philipp von Habsburg ein – doch was als gegenseitige Leidenschaft beginnt, entwickelt sich schon bald zu einer Hassliebe. Als Johanna Königin von Spanien wird, steigert sich ihre Hingabe für Philipp zur Besessenheit. Philipps Untreue und Hofintrigen stellen Johannas Liebe auf eine schwere Probe.
Bluthochzeit von Carlos Saura (1981, 68 Min.)
In einem einfachen Proberaum versammelt sich eine spanische Flamenco-Truppe, um Federico García Lorcas Theaterstück „Bluthochzeit“ aufzuführen. Mit eindrucksvoller Choreografie und Musik erzählen sie eine Geschichte von verbotener Leidenschaft, Verrat und Rache. Eine eindringliche Meditation über Rituale und die emotionale Kraft des Tanzes.