Das Thema Künstliche Intelligenz nimmt, wie kürzlich schon im Romanistik-Blog kommentiert, eine immer größere Bedeutung für die Forschung und Lehre an. Das gilt auch für die Romanistik, wie uns aus der romanistischen Fachcommunity rückgespiegelt wird. Wir erleben gerade – ausgelöst durch die Veröffentlichung von ChatGPT – in einer ungeheuerlichen Geschwindigkeit eine Transformation, die das Bildungswesen, aber auch die Wissenschaft, nachhaltig verändern wird. Da die Fachwissenschaft aber nur begrenzt Zeit hat, sich diesem Thema neben der eigentlichen Forschung zu widmen, sind solch kurze Vorträge, die einen kompakten Einblick in ein rasant wachsendes Thema geben, wie der heute hier vorgestellte, ein Glücksfall.
Christian Spannagel (@dunkelmunkel) ist Prof. für Mathematik und Informatik-Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
In seinem an der Universität Heidelberg gehaltenen Vortrag „Einsatz von KI beim wissenschaftlichen Schreiben“ hat er neben generellen Überlegungen Tools für die Literaturrecherche, das Textverständnis und die Textproduktion vorgestellt. 40 Minuten zum Thema KI, die sich lohnen.
Credo: Nicht KI an den Unis verbieten, sondern Regeln aufstellen (als Beispiel wird die Eigenständigkeitserklärung [PDF] des Romanischen Seminars der Universität Heidelberg genannt) und KI in die Unis hineinbringen! KI ist ein Werkzeug der verteilten Kognition, doch Achtung z.B. ChatGPT ist ein Tool, das auf Sprache trainiert wurde, nicht auf Wissen. Deshalb müssen KI-gestützte Ergebnisse immer mit höchster Vorsicht genossen und auf Korrektheit überprüft werden.
Ein Gedanke zu „Christian Spannagel: Einsatz von KI beim wissenschaftlichen Schreiben“