Im heute erschienenen ZEIT-Magazin (Nr. 2/2015) wird der wichtigste Comic Argentiniens vorgestellt, El Eternauta, von Héctor Germán Oesterheld, gezeichnet von Francisco Solano López. Seine große Bedeutung liegt darin, dass er mit der Militärjunta ein Trauma vorwegnahm, das Argentinien bis heute zu bewältigen versucht:
Héctor Oesterhelds Eternauta wird ein Erfolg. Weil es eine Science-Fiction-Geschichte ist, die nicht in einer fernen Galaxie spielt, sondern in den Straßen von Buenos Aires, wo die Menschen leben, die sie lesen. Weil Juan und seine Freunde keine Superhelden sind, sondern nur stark, wenn sie gemeinsam kämpfen. Der Eternauta ist Oesterhelds Plädoyer für Menschlichkeit und Solidarität. Und in den kommenden Jahren, in denen die politische Situation im Land undemokratischer und gewalttätiger wird, wird er zu einem Plädoyer für den Widerstand.
Anna Kemper arbeitet in dem gut geschriebenen Artikel heraus, worin die visionäre Kraft der Arbeiten Héctor Oesterhelds lagen:
Ein argentinischer Comicautor erschafft einen Helden, der verzweifelt versucht, seine Familie zu finden. Jahre später, unter der Militärjunta, wird die Geschichte schreckliche Wirklichkeit
Weiter lesen auf der Website des ZEIT-Magazin: «Auf der Suche nach der verlorenen Familie»
Sehenswert ist diese Visualisierung von Zeichnungen aus El Eternauta:
Trabajo práctico para la materia Animacion y Diseño Gráfico de la Escuela de Cine y Tv. Realizado en el año 2001: