Faszinosum Teotihuacán

Teotihuacán

Auch wenn man sich etwas weniger Trommelwirbel und dramatisiertes Laienspiel zwischen Terra X und Galileo wünschen würde, gibt die Doku «Schätze aus der Unterwelt» einen Einblick in die faszinierende Welt, die schon vor der Entdeckung durch die Azteken in Teotihuacán herrschte:

Die Pyramidenstadt Teotihuacán in Zentralmexiko gilt bis heute als eines der größten Rätsel der Archäologie. Niemand weiß, wer die Herrscher der Stadt waren oder warum sie plötzlich verlassen wurde. Mit der Entdeckung eines unterirdischen Tunnelsystems durch den Archäologen Sergio Gómez ist es nun gelungen, die glanzvolle Vergangenheit der Tempelstadt zu entschlüsseln.

[…]

Der mexikanische Archäologe Sergio Gómez hat einen geheimnisvollen Tunnel entdeckt, der unter die zentrale Pyramide der Stadt führt. Am Ende des Tunnels könnte ein Kultplatz, womöglich sogar das lang gesuchte Herrschergrab warten. Über 1.800 Jahre war der Tunnel verschlossen gewesen. Mit jedem Meter dringen die Archäologen weiter in die Glaubenswelt der Bewohner Teotihuacáns vor, eine Welt voll bizarr anmutender Opferrituale und märchenhafter Jenseitsvorstellungen.

Die Dokumentation kann bis zum 14.5.2016 in der Mediathek von Arte nachgeschaut werden. Im Fernsehen wird sie noch einmal am Donnerstag, den 19.05.2016 um 17:30 Uhr gezeigt.

2 Gedanken zu „Faszinosum Teotihuacán“

  1. Ich mag Terra X recht gern und war besonders auf die Sendung zu Teotihuacán gespannt. Schön, dass mal wieder über neue Forschungen an einem bestimmten Ort berichtet wurde. Ich war selbst schon in Teotihuacán, habe die Sonnen- und auf der Mondpyramide bestiegen und viel für meinen eigenen Reisefilm recherchiert – daher mein besonderes Interesse an dieser Folge.

    Aber ich muss ebenfalls bemängeln, dass es immer mehr um Sensationshascherei und weniger um sachliche Berichterstattung geht, obwohl diese genauso spannend wäre. Die Welt der Azteken war übrigens nicht das Thema, sondern die Kultur, die einst die Stadt errichtet hatte (unter welchem Namen auch immer). Aber mir kam es so vor, als hätte man teilweise verwendet, was man von den Azteken kennt. Volk in Mittelamerika?! Wird schon passen. Dabei kamen die Azteken erst einige hundert Jahre später dorthin und gaben dem Ort den heutigen Namen. Und wie sicher ist man eigentlich, ob sie sich nicht auch dort „eingebracht“ haben?! Meiner Meinung nach wird immer seltener differenziert: was weiß man, was vermutet man – sondern einfach alles als Tatsache dargestellt.

  2. @Lesewolke: Danke für die Präzisierung, habe das im Artikel berichtigt.

    Du warst auch schon vor Ort? Dann haben wir ja was gemeinsam. Als ich damals die Stufen zur Sonnen- und zur Mondpyramide hoch geklettert war, dachte ich nur: Wie haben die da damals konstruiert?

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