«hr2 Der Tag» zur Krise in Spanien

Puerta de Europa I - Sitz von Bankia in Madrid
Puerta de Europa I - Sitz von Bankia in Madrid
Die Krise im spanischen Bankensektor spitzt sich weiter zu. Auf Druck der Regierung Rajoy hat der spanische Notenbankchef Miguel Ángel Fernández Ordóñez – noch von der sozialistischen Vorgänger-Regierung eingesetzt – in dieser Woche sein Amt niedergelegt. Mit der anstehenden Rettung von Bankia scheint es nicht getan, weitere Banken melden akuten Rettungsbedarf an. Wie dies alles finanziert werden soll, ist mehr als unklar. Nachzulesen in Leo Wielands FAZ-Artikel vom 30.05.2012: «Spanien will Bankenhilfe auf dem Kapitalmarkt besorgen».

 

Gestern Abend hat sich auch hr2 DerTag in dem hörenswerten Radio-Feature «Madrid ist nicht Athen – Von spanischen Verhältnissen» des Themas angenommen und versucht in Interviews mit gut informierten Experten (Stefan Wolff, hr-Börsenexperte; Martin Dahms, FR, Tagesanzeiger u.a.; Javier Cáceres, SZ-Korrespondent Madrid; Dr. Paul Ingendaay, FAZ Madrid) neben einem genauen Blick auf die aktuelle Situation in Spanien einen Vergleich zur Krise in Griechenland anzustellen:

Was in diesen Tagen in Madrid passiert, kennen wir bereits aus Athen, Lissabon, Dublin und sogar Rom. Die Staatseinnahmen decken nicht mehr die Ausgaben. Noch vor 72 Stunden tönte der spanische Ministerpräsident: nur kein Staatsgeld an die bankrotten Banken! Jetzt scheinen staatliche Rettungsgelder die letzte Lösung für die Krisenbank „Bankia“. Und das bedeutet: noch mehr Staatsschulden. Mit Spanien ist das nächste Urlaubsparadies in Bedrängnis und das Kapital und die jungen Spanier zieht es in andere europäische Länder. DER TAG über den nächsten europäischen Wackelkandidaten.

Den 55-minütigen von Uwe Westphal moderierten Radiobeitrag «Madrid ist nicht Athen – Von spanischen Verhältnissen» können Sie auf der Seite von hr2 DER TAG oder hier nach hören:

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Foto oben: Quelle: Wikipdia

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