Von Freitag, 16. Januar 2015 – Sonntag, 18. Januar 2015 findet in Hamburg die XVIII. Mesoamerikanistik-Tagung statt.
Tagungsort: Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel (ESA OST), Raum 221.
Die Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg wurde im Jahre 2010 gegründet, um die Forschung zu Mesoamerika nach Schließung des Faches an der Universität Hamburg fortsetzen zu können. Die in Jahrzehnten aufgebauten Kompetenzen in den Disziplinen Archäologie, Geschichte, Ethnologie und Indigene Sprachen sollen nicht verloren gehen. Die Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg hat daher zum Ziel, diese lang bestehende Forschungstradition in Hamburg fortzuführen, und das Wissen zu Themen in und um Mesoamerika zu mehren. Dieses Wissen und neue Erkenntnisse möchte die Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg desweiteren auch für eine interessierte, breitere Öffentlichkeit zugänglich machen.
Das ausführliche kommentierte Programm finden Sie hier im Format PDF (20 Seiten), auch in einer Version in hoher Auflösung (2,1 MB). Hier das Pogramm in der Übersicht:
Programm der XVIII. Mesoamerikanistik-Tagung
Freitag, 16. Januar 2015
12.00 Registrierung
13.00 Begrüßung
Mesoamerika und die Welt – von der Conquista zur Globalisierung
13.30 Lars Frühsorge (Lübeck)
Die Amerikafahrten der Wikinger und der Fall von Tayasal:
Alternative Jahrestage der europäischen Landnahme in indigenen
Identitätsdiskursen
14.00 Stefan Heep (Köln)
Cortés‘ Ursprungsmythos als Geburtshelfer der Legende von Topiltzin
Quetzalcoatl – Neuformulierung einer Herrschaftslegitimation nach
christlichem Vorbild
14.30 Uta Berger (Essen)
Das Manuskript 399 der Pariser Nationalbibliothek. Manipulationen an
einem mexikanischen Gebetsbuch in Bildern
15.00 Kaffeepause
15.30 Christian Brückner (Hamburg)
Xochicalco revisitied: Carl Nebel, Alexander von Humboldt und
»Pyramiden« in Amerika
16.00 Alma Durán-Merk (Augsburg)
A Case Study in Entrepreneurship: The Hanseatic Merchant Johannes
Crasemann in México
16.30 Armin Hinz (Hamburg)
Globalisierung und indigene Postmoderne
17.00 Kaffeepause
Zur aktuellen Situation in Mexiko – Vortrag und offene Diskussion
17.30 Sylvia Karl (Marburg)
Narcocultura, Drogenkriege und Schmutzige Kriege in Mexiko:
Multiple Perspektiven und Akteure
anschließend: Treffen der Regionalgruppe Mesoamerika der DGV
Samstag, 17. Januar 2015
Kommunikation
9.30 Erik Boot (Rijswijk)
Communicating Identity? On the Graphic Enhancement of Preclassic
to Late Classic Figurines from Central Mexico and Veracruz
10.00 Antje Gunsenheimer (Bonn)
Eigentlich waren wir Sieger: Trauma und Negation in der kollektiven
Erinnerung
10.30 Patricia Zuckerhut (Wien)
Verschiebungen von Macht- und Autoritätsbeziehungen in indigenen
Haushalten des Bezirks Cuetzalan, Mexiko
11.00 Kaffeepause
11.30 Hedda Scherres (Hamburg)
Soziale Medien („Facebook“) als Träger eines transnationalen
Selbstbewusstseins indigener Gemeinden
12.00 Frank Staron (Hamburg)
Das Recht auf ein eigenes Bild – Repräsentation indigener
Lebenswelten im mexikanischen (Dokumentar-) Film
12.30 Mittagspause
14.00 Claus Deimel (Hamburg)
„Judas Fariseo Diablo. Vom Teufel und der wilden Lust am Leben“:
Auto-Ethnographie in einem Filmprojekt der Rarámuri (Tarahumara) 2014
Beiträge aus den Museen
15.00 Viola König & Maria Gaida (Berlin)
Grafische Kommunikationssysteme: Mesoamerika im Humboldt-Forum
in Berlin Mitte
15.30 Anne Slenczka (Köln)
Mesoamerika im Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt in Köln
16.00 Kaffeepause
Linguistik
16.30 Harry Thomass (Berlin)
Das Gebet von der Hazienda Xcanchakan: Ein Gebetstext in
yukatekischem Maya aus dem 19. Jahrhundert
17.00 Eriko Yamasaki (Bonn)
Wer spricht „echtes“ Maya? Diskurs um die Authentizität des
yukatekischen Maya und ihre Bedeutung für die Sprachvitalität
17.30 Kaffeepause
18.00 Romy Köhler (Göttingen)
Performing God – Eine pragmalinguistische Relektüre der
„missionsethnografischen“ Huēhuètlàtōlli (FC)
18.30 Frauke Sachse (Bonn), Michael Dürr (Berlin), Christian Klingler (Bonn)
Tool for Systematic Annotation of Colonial K’iche‘ (TSACK): Digitale
Erschließung kolonialer K’iche‘-Wörterbücher
Sonntag, 18. Januar 2015
Archäologie
9.30 Stephan Merk (Augsburg)
Notizen von der Peripherie:
Eine architektonische Bestandsaufnahme zweier Randgebiete der
Puuc-Region
10.00 Iken Paap (Berlin)
Die Ergebnisse der Grabungskampagne 2014 in Dzehkabtún,
Campeche, Mexiko
10.30 Ulrich Wölfel (Bonn)
Das Proyecto Arqueológico de la Región Chaculá (PARCHA)
11.00 Kaffeepause
Ikonographie & Epigraphie
11.30 Daniel Graña-Behrens (Frankfurt a. M.)
Wahrsagerei und Eheprognose in spätpostklassischen Codices
Zentralmexikos
12.00 Andreas Fuls (Berlin)
Eine ikonographisch, epigraphisch, linguistische Untersuchung der
Steininschrift von Cascajal
12.30 Kaffeepause
13.00 Albert Davletshin (Moskau)
Blowguns in Maya Hieroglyphic Inscriptions
13.30 Elisabeth Wagner (Bonn)
Raumsyntax und Intertextualität im Osthof der Akropolis von Copan:
Beobachtungen zum Bau- und Inschriftenprogramm von Yax Pasaj
Chan Yopaat
14.00 Dirk Tiemann (Hamburg)
Eine quellenkritische Betrachtung der Überlieferungen über die Präsenz
Teotihuacans im Maya-Raum während der Klassik
14.30 Ende der Tagung
Abschluss und Ausblick