Einen ganz besonderen Fund hat man an der UB München gemacht. Auf der aus 12 Lamellen bestehenden Globussegmentkarte Martin Waldseemüllers aus dem Jahr 1517 ist die „Neue Welt“ erstmals mit „Amerika“ benannt.
Interessant ist auch die Provenienz der Karte, die die UB München auf ihrer Website wie folgt beschreibt:
Über die Herkunft der Globussegmentkarte der Universitätsbibliothek München gibt es bislang keine gesicherten Erkenntnisse. Sie wurde mit zwei Frühdrucken zur Geometrie im 19. Jahrhundert in einem Band vereint. Die Bedeutung der Waldseemüller’schen Karte erkannten die Münchner Bibliothekare damals nicht, und der Band überstand unbeschadet die Auslagerung während des Zweiten Weltkriegs.
Weitere Informationen auf der Seite der UB München: Berühmtes Kartenwerk entdeckt. Karte im Format PDF (2293 Kb).
Glückwunsch an die Kolleginnen und Kollegen der UB München, die es mit diesem Sensationsfund heute auf die Titelblätter der SZ und der FAZ geschafft haben. Der FAZ-Artikel ist leider (noch) nicht online. Aber der aus der Süddeutschen schon:
Erst der Blick ins Internet machte aus dem Zufallsfund einen Sensationsfund: In der Unibibliothek München stößt Elke Humml auf eine der berühmtesten Globuskarten der Welt – doch zunächst weiß sie nicht, welchen Schatz sie gefunden hat. Wie Wikipedia bei der Recherche half, warum sie keinen Finderlohn bekommt – und welches berühmte Dokument sie als Nächstes aufstöbern soll.
Lesen Sie weiter in der SZ: Bastelbogen für den Adel.