Heute ist in El País ein lesenswerter Artikel erschienen, der sich eines Kulturphänomens annimmt, das wir überall beobachten können, das viele von uns bedauern, das aber niemand aufhalten wird: Die Abkehr von der Hand- zur maschinenbetriebenen Schrift. Von der Feder, hin zum Kugelschreiber, über die Schreibmaschine, bis zum heutigen Texten am PC oder am mobilen Endgerät, ist uns die Kalligraphie, die Kunst des Schönschreibens, abhanden gekommen.
Umberto Eco warnte kürzlich in einem im Guardian erschienenen Artikel1, dass die italienischen Kinder keine Handschrift mehr beherrschten. Lesen Sie, was Javier Rodríguez Marcos in seiner Betrachtung zum Unterschied von Kalligraphie und Orthographie, zum immer unpersönlicheren und zunehmend unbewusst erfolgenden Schreibprozess und schließlich zum Niedergang der Handschrift sagt:
En el futuro, las salas de las bibliotecas nacionales que exponen los manuscritos de los escritores ilustres serán como máquinas del tiempo. Como cuentan en la oficina de Carmen Balcells, hoy la mayoría de los originales que llegan a la agencia literaria más importante de la literatura en español lo hacen por correo electrónico. Los fetichistas tienen ya pocos caladeros en los que pescar. Y casi todos están en el pasado.
Weiter auf El País: Adiós a la buena letra.
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- Zu Eco siehe auch den Zeitungsartikel Bedrohte Spezies Handschrift, wo Ecos Warnung zusammengefasst ist. Die dort verlinkte Guardian-Version ist leider nicht mehr online. Der Text kann aber hier nachgelesen werden: Umberto Eco: The lost art of handwriting. [↩]