Dada und Surrealismus im Online-Archiv

Dada wollte Anti-Kunst sein, antibürgerlich, gegen den Zweckrationalismus und die sozialen Zwänge der bürgerlichen Gesellschaft gerichtet und antikanonisch – gegen sämtliche Kriterien der literarhistorischen Kanonbildung wollte sich der antiliterarische Impetus richten, Literatur und Sprache überhaupt sollten der Konventionalität und Funktionalität entrissen werden.

Heute ist Dada mehr oder weniger kanonisch geworden, in jedem Falle wie auch der Surrealismus Gegenstand zahlreicher Forschungen. Das University of Iowa’s International Dada Archive sammelt Dada-Publikationen und macht sie online zugänglich.

Die wichtigsten Dada-Zeitschriften sind in großen Teil in der Digitalen Dada-Bibliothek verfügbar:

Das Angebot beinhaltet auch einzelne Werke, wie etwa Les aventures de Télémacque von Louis Aragon:

Außerdem werden eine Bibliographie und Suchportal angeboten sowie eine Reihe von Personenprofilen. Nicht zuletzt wird auch die interdisziplinäre Open Access-Zeitschrift Dada / Surrealism über diese Seite präsentiert. Die aktuelle Ausgabe enthält beispielsweise „Marcel Duchamp: War, Trauma, and the Question of Art (Dalia Judovitz)“ oder „The Blood of France: Joan of Arc and Francis Picabia’s La Sainte-Vierge“.

Abbildungen:
Dada, Cabaret Voltaire,  Aragon, Picabia: The International Dada Archive 1 , 2, 3 , 4

2 Gedanken zu „Dada und Surrealismus im Online-Archiv“

  1. Ergänzend: besonders wichtige Medien sind für Dada und den Surrealismus (und Avant-Garden allgemein) die zahlreichen Zeitschriften, die um 1900-1930 in Europa und Lateinamerika wie Pilze aus dem Boden schießen. Dazu lohnt ein Blick auf das Portal http://www.revistas-culturales.de und die dortige weiterführende Link-Sammlung.

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