Anthropology of Caruao’s parish

In ihrem ersten Gastbeitrag «Antropología de la Parroquia Caruao» hat Yara Altez (Escuela de Antropología – Universidad Central de Venezuela) uns schon im September 2012 über das anthropologische Forschungsprojekt zur Pfarrkirche Caruao informiert. Im folgenden Text berichtet sie – dieses Mal auf englisch – über aktuelle Entwicklungen der Untersuchung. Interesse an internationaler Zusammenarbeit bzw. Hinweise aus der Forschung sind ausdrücklich erwünscht.

History Workshop La Sabana
Residents of La Sabana participating in the Local History Workshop, taught in the framework of the activities for the installation of the Visual Memory Room.

Anthropological research project on black communities: Antropología Caruao is carrying out the activities of a new initiative entitled: „La Sabana Local Memory Room“ It’s about developing a photographic museum with old photographs of the local families, in this case, the families of La Sabana, which is the head town of Caruao’s parish, located in Vargas state, Venezuela.

History Workshop La Sabana
The workshops are held on Saturday mornings at the premises of the high school in La Sabana.

To achieve the goals of the project we work with a team of anthropologists and anthropology students as well, and also the systematic support of the residents of the community. They receive training that enables them to take over and manage the experience once the Visual Memory Room is ready and opened.
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4 Jahre cibera ForscherWiki – eine Erfolgsgeschichte dank hoher Beteiligung der Wissenschaft

Besteht seit 4 Jahren: cibera ForscherWiki

Vor vier Jahren, im Juli 2009, sind wir mit dem cibera ForscherWiki an den Start gegangen. Das Ziel von cibera war, für die deutschsprachige Forschung zu Lateinamerika, Spanien und Portugal eine Übersicht der Personen aufzubauen, die in diesen Gebieten arbeiten und publizieren. Quasi mit dem Angebot: die Virtuelle Fachbibliothek liefert die Infrastruktur, trägt die ersten Daten zusammen, schreibt die Wissenschaft an und die aufgeführten Personen aktualisieren ihre Informationen selbst. Natürlich unterstützt durch die cibera-Redaktion, falls es Fragen gibt. Und nach vier Jahren dürfen wir sagen: das Konzept ist aufgegangen. Das Forscherwiki erfreut sich sehr guter Aufrufzahlen. Die Zahl der Aufrufe ist vom I. zum II. Quartal 2013 nochmals um 42 % gestiegen1. Ein Beweis, dass die Personen, die in den Wissenschaftsfeldern der Sondersammelgebiete Lateinamerika, Spanien und Portugal arbeiten und recherchieren, das ForscherWiki als relevante fachliche Übersicht akzeptiert haben.

Wir freuen uns, dass regelmäßig Anträge zur Neuaufnahme bei der Redaktion des ForscherWikis eingehen. Alle Interessenten seien noch einmal an die Bedingungen erinnert, die auf der Seite „Hilfe zur Bearbeitung“ im Unterkapitel „Antrag zur Aufnahme“ wie folgt umrissen sind:

Forschende, die sich schwerpunktmäßig und längerfristig, wissenschaftlich oder wissenschaftsrelevant mit Lateinamerika und/oder der Iberischen Halbinsel beschäftigen und ihre Forschungsergebnisse publizieren, die aber noch nicht im cibera ForscherWiki aufgeführt sind, melden sich bitte unter der E-Mail-Adresse forscherwiki@sub.uni-hamburg.de.

Hier ein kurzes Video-Tutorial, in dem ich die Suche im Wiki erläutere. Um das Vorgestellte besser erkennen zu können, bietet es sich an, die sieben minütige Präsentation in der Großansicht zu betrachten (dazu auf dem eingebundenen Video auf das Rechteck-Symbol unten rechts klicken):

Haben Sie Fragen zum ForscherWiki? Oder möchten Sie einen Antrag zur Aufnahme stellen? Sind Sie im Wiki verzeichnet, haben aber die Zugangskennung zur Bearbeitung verlegt oder haben wir Sie durch Wechsel der Institution mit unserer damaligen Information gar nicht erreicht? In all diesen Fällen genügt eine kurze Nachricht an forscherwiki@sub.uni-hamburg.de. Wir werden Ihnen zeitnah antworten.

Nochmals auf diesem Weg an alle unser verbindlichster Dank, dass Sie mithelfen, Ihre Angaben im cibera ForscherWiki zu ergänzen und so zu einer besseren Auffindbarkeit Ihrer Person und Ihrer Forschungstätigkeit beizutragen.

  1. 201.844 Aufrufe von März – Juni 2013 gegenüber 141.968 Aufrufen von Januar – März 2013; gemessen mit AwStats, um Suchmaschinenbots bereinigte Zahlen, d.h. es werden die automatisierten Besuche von Suchmaschinenen zur Indizierung der Daten bei der statistischen Messung der Aufrufe herausgerechnet. []

Baktun – Erste Telenovela in der Sprache der Maya

Der Clash der Kulturen könnte kaum größer sein. In Mexiko ist die erste Telenovela in der Sprache der Maya produziert worden. ‚Baktun‘ wurde im Dschungel von Quintana Roo mit Laiendarstellern gedreht. Geküsst werden, darf darin nicht. Aus Rücksicht vor den Sitten der indigenen Kommunen, wurden 300 Kussszenen aus der Serie entfernt. Neben dem Produktionsland Mexiko gibt es Interesse an der Ausstrahlung in Peru und Bolivien. Mehr zum ungewöhnlichen kussfreien Soap-Opera-Projekt auf El País:

Baktun se declara la primera telenovela en lengua maya, pero puede que también sea la primera del mundo que no acaba en un arrebato de pasión. La modesta producción, a punto de ser estrenada en México, quiere ser tan fiel a los usos y costumbres de las comunidades indígenas que eliminó 300 escenas de besos. Las muestras de afecto antes del matrimonio no están bien vistas en el pueblo maya, explica el director de Baktun, Bruno Cárcamo Arvide.

Lesen Sie weiter auf elpais.es: La primera telenovela maya no tiene besos
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Borja Crespo über spanische Superhelden: la novela gráfica española de hoy

panorama-novgraf Der spanische Filmregisseur, Produzent, Schriftsteller, Illustrator und Comiczeichner Borja Crespo hat einen informativen Bericht über Comics in Spanien geschrieben, auf den wir Sie gerne hinweisen möchten:

Vom Massenprodukt zur Lektüre einer treuen Minderheit. Es sind gute Zeiten für den Comic auf dem spanischen Markt. Nicht zuletzt dank der Graphic Novel, die viele Leser zurückgewinnen konnte. Es entstehen immer mehr Verlage, die gezielt auf den Autorencomic setzen. Trotz allem vermisst man den Erfolg der Comics von einst.

Lesen Sie weiter auf der Website des Goethe-Institut Spanien: «Mehr als nur Superhelden – Vom Tebeo zur Graphic Novel»

entrecomics Die Verlagsinformationen zum von Crespo vorgestellten Titel «Panorama: la novela gráfica española de hoy» finden Sie beim Verlag Astiberri. Eine Vorstellung des Buches lesen Sie auf El Diario: «Panorama“, el retrato del cómic español del siglo XXI».

Für alle am Thema Comics in Spanien Interessierten empfiehlt sich ein Blick in das Rezensionsportal entrecomics (s. Abb. links).

Abschließen möchte ich diese Vorstellung zu Ressourcen rund um den spanischen Comic mit einem Hinweis auf den heute auf bitelia erschienenen Artikel, der die technischen Zugänge zur elektronischen Variante der Graphic Novel beleuchtet: Más aplicaciones para leer cómics en tu iPad des Journalisten und IT-Experten José María López.

Der Maya-Code – Doku von David Lebrun

Der Maya Code DOKU ARTE 2012 from Doku Dog on Vimeo.

Bereits mehrfach ausgestrahlte Doku zur Entzifferung der Schrift der Maya. Entweder auf Vimeo (siehe oben) oder am kommenden Samstag den 29. Juni zur Primetime um 20:15 Uhr oder in der Wiederholung Sonntag-Morgen um 10:10 Uhr auf Arte zu sehen:

Lange Zeit konnte die Schrift der Maya, deren Ursprünge bis ins erste Jahrhundert nach Christus zurückreichen, nicht entschlüsselt werden. Die Konquistadoren hatten die meisten Exemplare der Bücher vernichtet. Erst im letzten Jahrhundert gelang Forschern die Entzifferung der Schrift

Lesen Sie weiter auf Arte: Der Maya-Code.

Quetzal schrieb über die gut gemachte Dokumentation:

Es ist eine Stärke des Films, dass er den Prozess der Entschlüsselung der Maya-Glyphen nachvollziehbar macht. Das System der Zahlen oder der Zusammensetzung der Glyphen wird gut erklärt, sodass der Zuschauer wenigstens ansatzweise verstehen kann, worum es in diesem Schriftsystem geht – das ist ja bei der Komplexität der Schreibweisen nicht gerade einfach.

Zur weiteren Information:

Día E – Tag der Spanischen Sprache

Am kommenden Samstag, den 22. Juni, feiern die Cervantes Institute weltweit den Día E, den Tag der spanischen Sprache:

Spanisch ist die zweithäufigste Muttersprache weltweit und nimmt mit über 500 Millionen Sprechern insgesamt eine zentrale Rolle in der internationalen Kommunikation ein. Am 22. Juni feiern die Zentren des Instituto Cervantes auf der ganzen Welt den Tag der spanischen Sprache und heißen alle willkommen, die sich für Spanisch und die spanischsprachigen Kulturen interessieren. (Quelle)

Zu der Aktion wurden – bereits in den Vorjahren – Videos aufgenommen, in denen prominente Vertreter der Spanischen Sprache ihr Lieblingswort erklären. Neben dem oben zu sehenden mexikanischen Schauspieler Gael García Bernal (Lieblingswort: Querétaro, mex. Bundesstaat) oder dem unten verlinkten spanischen Schriftsteller Lorenzo Silva (Lieblingswort lumbre, dt: Feuer/Glut) gibt es weiterer palabras auf dieser Seite zu bestaunen: X.

Sehen Sie hier das jeweilige Kultur-Programm der 5 Instituto Cervantes in Deutschland:

Zum Abschluss nochmal ein Video zum Día E. Besonders gut gefällt mir die Präsentation des Instituto Cervantes in Neu-Delhi:


Update 20.06.2013: Von IberiaLiber erreicht uns zum Día E folgendes Veranstaltungsupdate:

Día E – Exposición de materiales de la Red Bibliotecas – Iberialiber

Iberialiber El 22 de junio todos los centros del Instituto Cervantes en el mundo abren una vez más sus puertas para celebrar el Día E, que tiene la intención de compartir la riqueza de la vasta cultura en español y de consolidarse como una celebración de todos los que hablan esta lengua.

Con ese motivo la biblioteca del Instituto Cervantes de Hamburgo llevará a cabo una pequeña exposición de materiales de las diferentes bibliotecas que conforman IberiaLiber – La Red de bibliotecas de Latinoamérica y de la Península Ibérica en Hamburgo.

La red de Bibliotecas – IberiaLiber fue creada con el objetivo de difundir y dar mayor visibilidad a las bibliotecas de Hamburgo que cuentan con un fondo importante en lengua española y/o sobre la lengua y la cultura en español, en todas sus vertientes.

La creación de la red Iberialiber Hamburg, se presenta ahora en la ciudad de hamburgo la que probablemente constituya la mayor red alemana de bibliotecas con temática iberoamericana.
Actualmente la red esta compuesta por las siguientes bibliotecas:

  • La Biblioteca del Instituto Cervantes de Hamburgo
  • La Biblioteca de Español y Portugués de la Universidad de Hamburgo
  • Consorcio de Bibliotecas Públicas de Hamburgo, Bücherhallen Hamburg
  • La Biblioteca especializada en Latinoamérica, GIGA
  • La Biblioteca Linga de Investigaciones sobre Latinoamérica
  • La Biblioteca Estatal y Universitaria de Hamburgo (SUB)

Más información sobre IberiaLiber en iberialiber.de.

Der hohe Preis des billigen Kaffees – schockierende Daten zum Kaffee-Export Brasiliens

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Brasilien produziert im Jahr mehr als zwei Millionen Tonnen Kaffee und ist damit der größte Kaffeeanbauer der Welt (siehe Statistik am Ende des Artikels). Das geht aber nicht mit natürlichen Bedingungen. Pestizide kommen zum Einsatz. Teilweise gegen gesetzliche Bestimmungen. Am gefährlichsten ist das Pestizid Endosulfan1. Selbst Kaffee-Container mit dem bereits geernteten Kaffee werden vor der Verschiffung in die ganze Welt – auch nach Hamburg – noch mit Schädlingsbekämpfungsmitteln begast. In Deutschland ist die Anwendung von Brommethan seit 2006 verboten. Für eingeführte Container gilt das nicht. Die bereits im Februar im NDR veröffentlichte Doku wurde am 1.6. in der ARD gezeigt und heute Nacht auf tagesschau24 wiederholt. Zum Glück hat sie jemand aus der ARD-Mediathek nach YouTube befreit und sie kann hier nachgeschaut werden, wenn die ARD sie wieder zwangsweise depubliziert haben wird:

„Der hohe Preis des billigen Kaffees – schockierende Daten zum Kaffee-Export Brasiliens“ weiterlesen

  1. Vgl. Hayes‘ Handbook of Pesticide Toxicology (2010). Marilyn Silva, Sheryl Beauvais: Risk Assessment for Acute, Subchronic, and Chronic Exposure to Pesticides: Endosulfan, pp 499–522 []

Graphic Novel: aus dem Nichts zum Boom in 5 Jahren

Comics auch ein Thema auf der Feria del libro in Madrid Die in diesen Tagen zu Ende gehende Feria del libro in Madrid (31. Mai bis 16. Juni 2013) widmet sich auch dem immer wichtiger werdenden Comic-Segment. Beim Comic im literarischen Sinne sprechen wir natürlich von der Graphic Novel1.

Dazu passend sei auf den lesenswerten Artikel «Cómic y novela gráfica, de la nada al «boom» en cinco años» von Pilar Martín verwiesen, der zuerst in El País und anschließend auch auf Impedimenta veröffentlicht wurde:

«Ya no somos bichos raros.» Así se sienten tanto los libreros y editores como los lectores que acuden a la feria del libro de Madrid en busca de esos ejemplares en los que la ilustración se alía con los mejores textos.

En los últimos cinco años este género literario ha gozado de un reconocimiento, tanto de crítica como de lectores, que ha hecho que las editoriales hayan conseguido que sus publicaciones sean reclamadas por libreros y seguidores.

[via @EdImpedimenta]

  1. Siehe dazu auch den Artikel im Stabi-Blog Graphic Novel – Die Bewegung der Literatur, der einen guten aspekte-Beitrag zum Thema vorstellt []