Umfrage zu literarischen Korpora: Wie wählen Sie Ihre Texte aus?

Spezifische Forschungsfragen erfordern maßgeschneiderte Korpora. Wer zu spanischen Kriminalromanen um die vorletzte Jahrhundertwende arbeiten möchte, kann wahrscheinlich keine Übersetzungen ursprünglich englischer Gruselgeschichten in seinem Korpus brauchen oder Theaterstücke, in denen zufällig ein Detektiv auftaucht. Recherchemöglichkeiten nach den entsprechenden Kriterien – z. B. Sprache, Genre, Zeitraum – scheinen die naheliegende Antwort zu sein. Um diesbezüglich langfristig die Recherchesituation zu verbessern, läuft bis zum 30.09.2025 eine Umfrage zu den für Sie und Ihre Forschung wichtigen Kriterien. Machen Sie mit!

Dekoratives Bild, das ein Buch auf einem Haufen von Buchseiten unter blauem Himmel zeigt.
Anhand welcher Merkmale würden Sie gerne nach Texten suchen können?

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Workshop: Fachbibliographien in der Romanistik – Aktuelle Situation und Perspektiven

Im fernen 2020 haben wir Sie gefragt, wie Sie für Ihre romanistische Forschung recherchieren, welche Dienste Sie dafür nutzen und welche Funktionen dieser Dienste Ihnen dabei besonders wichtig sind, aber auch, was Sie sich für eine effizientere Recherche wünschen würden. Die Ergebnisse dieser Umfrage, an der sich 170 Personen beteiligt haben, sollten die Grundlage für einen Workshop bilden, um gemeinsam mit den Betreibern der romanistischen Fachbibliographien an der Verbesserung der Recherchesituation in der Romanistik zu arbeiten. Wegen der Corona-Pandemie wurde dieser Workshop damals verschoben. Am 6. September findet er nun an der ULB Bonn statt.

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Erste Ausgabe der neuen Open-Access-Zeitschrift JLAR erschienen: Journal of Language and Aging Research

Journal of Language and Aging Research

Zwischen Sprache, Alter und Altern gibt es vielfältige Beziehungen, denen sich das neu gegründete Journal of Language and Aging Research (JLAR) widmet. Die erste Ausgabe ist gerade erschienen, zu Themen wie Humor, Mehrsprachigkeit – und Demenz (Carolin Schneider & Besa Qalaj); ERP-Techniken, um das Satzverstehen Älterer zu modellieren (Willem S. van Boxtel & Laurel A. Lawyer) und Richtungsfragen (nicht nur) linguistischer Altersforschung.

Das vom FID-Romanistik geförderte Diamond Open Access-Format macht die Forschungsergebnisse aus unterschiedlichen linguistischen Fächern wie Soziolinguistik, Psycholinguistik und Diskurslinguistik einem breiten Publikum zugänglich: https://journals.sub.uni-hamburg.de/jlar
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Toletum-Workshop „Räume für den Dialog – Die Diplomatie Hispaniens zwischen Republik und al-Andalus (3. Jh. v. – 9. Jh. n. Chr.)

Toletum Workshop Oktober 2023

Es ist zu einer schönen Tradition im Romanistik-Blog geworden, auf die jährlich stattfindenden Workshops von TOLETUM, dem Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike, hinzuweisen. Der 14. Workshop findet vom 19. bis zum 21. Oktober 2023 im Hamburger Warburg-Haus statt, und zwar in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Enrique García Riaza (Àrea d’Història Antiga – Departament de Ciencies Històriques i Teoria de les Arts, Universitat de les Illes Balears Palma / RomanIslam – Universität Hamburg). Das diesjährige Thema „Räume für den Dialog“ verspricht einen spannenden Diskurs. Untersucht wird die Diplomatie Hispaniens zwischen Republik und al-Andalus (3. Jh. v. – 9. Jh. n. Chr.).

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Digitale Transformation in spanischsprachigen Wissenschaftsverlagen

Digitalización de editoriales académicas Heute stellen wir eine interessante Publikation vor, die sich mit der digitalen Transformation in spanischsprachigen Wissenschaftsverlagen beschäftigt.
Elea Giménez Toledo und Ana Del Arco Blanco haben sie 2022 unter dem Titel „Digitalización de editoriales académicas: políticas científicas e investigación“ im Open Access veröffentlicht.

 

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‚La francesa Laura‘ – KI entdeckt unbekanntes Stück von Lope de Vega

(Cuéllar/ Vega 2023: 134 | CC-BY Esta obra está bajo una licencia internacional Creative Commons Atribución 4.0.)

Gerade in der Forschung zum Siglo de Oro werden immer wieder Fragen nach der Autorschaft verhandelt: Wer steckt hinter der Fortsetzung des Don Quijote oder wer schrieb die berühmte novela picaresca La vida de Lazarrillo de Tormes? Die Literaturwissenschaftler Álvaro Cuéllar (Universität Wien) und Germán Vega García-Luengos (Universidad de Valladolid) sind diesen Fragen nachgegangen und haben die digitalisierten Bestände der spanischen Nationalbibliothek mit digitalen Technologien untersucht. Mithilfe von KI-unterstützten stilometrischen Analysen konnte nun die Autorschaft eines anonymen Manuskripts aus dem späten 17. Jahrhundert zugeordnet werden: Es entstamme der Feder von keinem Geringeren als dem großen Dramatiker Lope de Vega.

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5 Jahre apropos [Perspektiven auf die Romania] – Die 10. Ausgabe ist veröffentlicht

Cover 10. Ausgabe apropos
https://doi.org/10.15460/apropos.10

Seit dem 30. Juni ist sie online, die 10. Ausgabe des romanistischen Open-Access-Journal apropos [Perspektiven auf die Romania]. Seit nunmehr 10 Jahren vereinen die Herausgeber:innen kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die geografischen und disziplinären Gebiete der Romanistik. In mittlerweile 155 Artikeln wurde sowohl aus den klassischen Bereichen Sprache, Literatur, Kultur berichtet als auch Nachbardisziplinen, wie Area Studies, Bild-, Medien- und Theaterwissenschaft, Gender und Queer Studies, Landeswissenschaft, Geschichtswissenschaft, Philosophie, Politikwissenschaft einbezogen. In der aktuellen Ausgabe widmen sich die Autor:innen den „Künste[n] des Dazwischen – Graphische Literatur und visuelle Poesie der Romania als Genres ‚en marge'“

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