12. mobiles lateinamerikanisches Poesiefestival Latinale (18.-24.10.2018)

Poesie aus Lateinamerika und der Karibik – Poesiefestival Latinale in Berlin, Hamburg und Osnabrück: dynamisch, vielsprachig, performativ, musikalisch.

12. mobiles lateinamerikanisches Poesiefestival Latinale (18.-24.10.2018)

Zum 12. Mal lädt das mobile lateinamerikanische Poesiefestival Latinale Dichterinnen und Dichter aus Lateinamerika und der Karibik vom 18.-21. Oktober 2018 nach Berlin ein. Weitere Stationen sind Osnabrück (23.-24. Oktober 2018), wo es seit einigen Jahren einen akademischen Schwerpunkt gibt, sowie Hamburg (24. Oktober 2018).

Diana Garza Islas, © Gerardo García
Diana Garza Islas, © Gerardo García
Die diesjährige Latinale bietet mit Diana Garza Islas (Mexiko), Ethel Barja (Peru, USA) und Valentina Ramona de Jesús (Kolumbien/Berlin) besonders jungen Künstlerinnen eine Plattform. Kulturell und sprachlich zeichnen sich die Festivalgäste durch vielfältige Ausdrucksformen aus. Bei Autorinnen und Autoren wie Queen Nzinga Maxwell (Costa Rica) oder Mayda Colón (Puerto Rico) aus der Karibik werden indigene oder afroamerikanische und weitere kulturelle Einflüsse spürbar, Bonafide Rojas (USA/Puerto Rico) ist in New York zu Hause und schreibt auf Englisch mit spanischen Einsprengseln.

María Paz Valdebenito, © Camila Labraña-Díaz
María Paz Valdebenito, © Camila Labraña-Díaz
Die fruchtbare Verquickung von Lyrik und Musik ist kennzeichnend für mehrere Teilnehmende. Speziell die Arbeiten von Bonafide Rojas und Queen Nzinga sowie von Gabriela Bejerman (Argentinien) und María Paz Valdebenito (Chile) beweisen, dass es sich bei Poesie um eine flexible, generationenübergreifende, lebendige und aufnahmefähige Literaturform handelt, die Elemente des Salsa, Rap, HipHop oder der oralen Sprache mit Leichtigkeit zu ihren eigenen macht. Dabei ist die künstlerische Form nicht losgelöst von der Bedeutung der Worte zu denken. Die Arbeiten der Gäste der Latinale 2018 loten auf rastlose wie präzise, metaliterarische wie körperlich spürbare und persönliche Weise Themen wie Politik, Gewalt, wirtschaftliche Dilemmata, gesellschaftliche Ansprüche und zwischen¬menschliche Beziehungen aus und verorten sie in ihrer regionalen Geografie und Geschichte.

Begleitende Workshops machen seit Jahren einen bedeutenden Teil des Festivals aus. Gedichte werden im Austausch mit den Autoren und Autorinnen übersetzt. In diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler in Osnabrück Gelegenheit, die lateinamerikanischen Gäste hautnah in einem Workshop zu Poesie und Buchproduktion zu erleben, ihre Erfahrungen mit den Künstlerinnen und Künstlern aus Übersee zu vertexten und die Ergebnisse im Literaturbüro Westniedersachsen vor Publikum vorzustellen.

Weitere Informationen und das komplette Programm in den drei Städten Berlin, Hamburg und Osnabrück finden Sie auf www.latinale.de.

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